Praxis für Psychotherapie (HeilprG)

Dr. rer. nat. Katharina Nakel (Heilpraktikerin für Psychotherapie)

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Unter dieser Rubrik möchte ich in Form eines Blogs über aktuelle Themen informieren und meinen Beitrag zur Psychoedukation leisten. Seien Sie neugierig. Neue Beiträge werde ich über Instagram und unter Aktuelles ankündigen. Die Texte sind weitesgehendst in der männlichen Form verfasst, dies soll aber bitte keine Wertung darstellen. Vielen Dank für Ihre Interesse!


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04.07.2024

Warum Früherkennung so wichtig ist. Auch bei psychischen Störungen.

Die wenigsten Menschen, die ich kenne, gehen gerne zum Arzt. Ich muss gestehen, dass auch ich zu diesen Menschen gehöre. Und dennoch bemühe ich mich, die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt, beim Frauenarzt und auch beim Hausarzt durchzuführen.
Vorsorge ist dafür da, bestimmte Krankheiten früh genug zu erkennen, so dass sie dann noch gut zu behandeln sind. Aber auch, um im Gespräch mit dem jeweiligen Arzt herauszufinden, ob es mögliche neu hinzugekommene Risikofaktoren für die Entstehung einer Krankheit gibt. Wenn neue Medikamente genommen werden oder aber sich Dinge im Außen verändern, dies kann auch eine psychische Belastung wie eine Trennung, ein Umzug oder der Tod eines Angehörigen sein, so kann sich diese zusätzliche Belastung natürlich auf den Körper auswirken. Da ist es gut, den Arzt zu informieren, so dass dieser ggf. weitere Untersuchungen veranlassen kann. Sich bei seinem Arzt gut aufgehoben zu fühlen ist ein wichtiger Faktor bei der Prävention, aber auch bei der Behandlung und der Heilung einer Krankheit.
Sie können stolz auf sich sein, wenn Sie Ihren Körper regelmäßig zu den für Sie wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen tragen. Und ich hoffe sehr, dass Sie sich bei Ihrem Arzt gut aufgehoben fühlen. Aber wie schaut es mit Ihrer Psyche aus? Sorgen Sie gut für sich vor? Und wenn, wie machen Sie das?
In der psychotherapeutischen Behandlung gibt es leider keine Vorsorgeangebote in dem Sinne. Der Hausarzt sollte natürlich einen Blick auf Ihre Psyche haben, Ihre psychischen Belastungen abklären und Ihren Stimmungsstatus erfassen. Nur ist das in der kurzen Zeit, die der Hausarzt für Sie zur Verfügung hat, nicht immer ausreichend möglich. Vielleicht hat er Ihnen sogar schon zu einer Psychotherapie geraten oder wollte Sie zu einem Psychiater oder psychologischen Psychotherapeuten überweisen. Auch Heilpraktiker für Psychotherapie werden inzwischen in viele Karteien aufgenommen, da Sie ebenso Diagnosen nach dem Klassifikationssystem ICD-10 stellen, verschiedene, auch wissenschaftlich belegte Therapieformen anbieten und in Kontakt mit behandelnden Ärzten dazu beitragen, psychisches Leid zu mindern und das Gesundheitssystem zu entlasten. Vielleicht haben Sie auch schon nach Therapeuten gesucht, aber keinen gefunden. Auch hier sind Heilpraktiker für Psychotherapie inzwischen wichtige Anlaufstellen, um ggf. Wartezeiten auf einen Therapieplatz zu überbrücken. Vielleicht sind Sie aber auch noch unschlüssig, ob eine Psychotherapie überhaupt Sinn macht. Aber auch hier gilt – Vorsorge macht immer Sinn. Auch bei psychischen „Krankheiten“.
Ein Therapeut, sei dies ein psychologischer Psychotherapeut, ein Psychiater oder aber ein Heilpraktiker für Psychotherapie, kann Ihnen dabei helfen, „die Kurve zu kriegen“, wie man so schön sagt, wenn Sie sich bereits in einer fortschreitenden negativen Abwärtsspirale befinden und gerade nicht die geeigneten Werkzeuge oder Möglichkeiten zur Hand haben, um dort selber wieder rauszukommen. Aber auch bei Angstzuständen, Panikattacken oder während andauernden Belastungen und Konflikten ist es ratsam, sich eine therapeutische Unterstützung zu holen. Das ist keine Schande. Denn auch Selbstfürsorge will gelernt und vor allem gelebt sein. Und auch hier gilt - je früher, desto besser.



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