KENNENLERNEN
Das Erstgespräch - seien Sie mutig!
In einem ersten Gespräch, dessen Termin Sie mit mir bitte im Vorfeld telefonisch oder per E-Mail ausmachen, möchte ich, dass wir uns ganz unverbindlich kennenlernen. Sie werden von mir über die wichtigsten organisatorischen und versicherungstechnischen Dinge aufgeklärt und ich beantworte Ihnen alle Fragen, die Sie mitbringen. In einer ausführlichen Anamnese werde ich Ihnen Fragen zu Ihrer aktuellen Situation, Ihrer Gesundheit und Biografie stellen. Sollten Sie bereits ärztliche Befunde oder einen Medikamentenplan zur Hand haben, so bringen Sie diese gerne mit. Für das Erstgespräch brauchen Sie zudem ganz viel Mut. Denn Sie werden und Sie dürfen mir Ihr "Leid" klagen und über Ihre persönlichen Wünsche und Ziele erzählen. Sich einem fremden Menschen gegenüber zu öffnen und über seine Gefühle zu reden ist für viele Menschen eine Herausforderung. Aber auch oft eine Erleichterung. Von mir werden Sie nicht verurteilt oder bewertet werden. Das Erstgespräch bietet eine optimale Gelegenheit, offen über Ihre Themen zu sprechen und erste Klarheiten zu gewinnen.
Veränderung braucht Zeit - bleiben Sie dran!
Ohne "das Problem auf den Tisch zu bringen" und offen darüber zu reden, wird es keine Veränderung und keine "Lösung" geben. Veränderungen, vor allem "innere" Veränderungen, brauchen jedoch Zeit. Deswegen muss ich Ihnen gleich von Anfang an sagen, dass das Erstgespräch zwar ein großer Schritt in die richtige Richtung und es wahnsinnig mutig von Ihnen ist, diesen Schritt für sich zu gehen. Aber erst in weiteren Therapiesitzungen kann ich Sie auf Ihrem Weg zu Ihrem Ziel begleiten und Sie Schritt für Schritt dabei unterstützen. Ihre Mitarbeit und Eigeninitiative ist hierbei genauso gefragt wie mein therapeutisches Vorgehen, das auf jeden meiner Klienten individuell "zugeschnitten" wird. Es gibt keine Heilsversprechen, das wissen Sie selber. Aber vielleicht geht es auch manchmal gar nicht darum, "Probleme" zu "lösen". Sondern nur einen anderen Blickwinkel darauf zu bekommen. Auch dabei möchte ich Sie unterstützen.
"Was ist, darf sein. Was sein darf, verändert sich."
Dieser Spruch von Werner Bock, einem deutschen Psychologen und Psychotherapeuten, klingt in der Theorie so einfach und eigentlich ganz (selbst-)verständlich. Der Inhalt dieses Spruches will aber auch gelebt werden. Erst dann können Scham und Schuldgefühle, Vorurteile und Ängste, auch in Bezug auf den Sinn und Nutzen von Psychotherapie, überwunden werden. Niemand will krank sein. Vor allem nicht psychisch "krank". Wir alle sehnen uns nach einem selbstbestimmten, selbstwirksamen, glücklichen und zufriedenem Leben, in Gemeinschaft und Vertrauen zu sich selbst und zu anderen. Die Akzeptanz, dass etwas gerade nicht so ist, wie es für einen persönlich sein soll, ist hier oft ein erster Schritt auf dem Weg zur Veränderung. Und oft auch der Schwerste. Wie das eben so ist mit ersten Schritten. Meine Behandlung zielt zu Beginn darauf ab, Vertrauen zwischen Ihnen und mir aufzubauen, einen Raum zu schaffen, an dem alles sein darf und mit Ihnen zusammen einen anderen Blick auf Ihre jetzige Situation zu bekommen. Sie dürfen neugierig sein, was das allein schon mit und in Ihnen ausrichten kann. Mit der Akzeptanz kommt die Veränderung, wie der Spruch auch sagt, oft von ganz alleine.